MOULVET – ein europäisches Ausbildungsprojekt
Willkommen auf der Informationsseite zum ERASMUS+ – Projekt MOULVET.
Die Unterstützung der Europäischen Kommission bei der Erstellung dieser Veröffentlichung bedeutet nicht die Annahme ihres Inhalts, für den ausschließlich die Autoren verantwortlich sind. Daher ist die Kommission nicht verantwortlich für die Verwendung der hier verbreiteten Informationen.
Die zentrale Projektseite ist über den Konsortiumsführer AIJU erreichbar: https://blogs.aiju.info/moulvet/
Ziel von MOULVET ist es, die Erfahrung und das Wissen von Spritzgießfachleuten aus verschiedenen europäischen Ländern zu sammeln und mit diesen Informationen ein offenes Schulungsmaterial (OER) zu entwickeln, das die vorhandenen Schulungsressourcen der Werkzeugindustrie berücksichtigt. Diese Ressourcen, die sich an Arbeitnehmer mit geringer Erfahrung in der Branche und an Studenten einer einschlägigen Fachrichtung richten, sorgen für eine bessere industrielle Perspektive, da sie die tatsächliche Praxis von Fachleuten der Branche widerspiegeln. Diese Seite soll den Projektverlauf in Form eines kontinuierlich fortgeschriebenen Weblogs begleiten.
18.12.2018
Erfolgreiche Abschlussveranstaltung in Lüdenscheid, Deutschland
Im Rahmen von MOULVET fand heute die Abschlusssitzung und das letzte Multiplier-Event der zweijährigen Bemühungen zur Erstellung offener Lehrmaterialien statt. Rund 50 Besucher, Auszubildende und Lehrer hörten die Präsentation der Projektergebnisse sowie ein vielfältiges Vortragsprogramm zu den Themen Wissenserhaltung und neue Lehrmaterialien. Auch die spanischen und portugiesischen Projektpartner der Institute AIJU und CENTIMFE waren vertreten.
07. Oktober 2018
Vielfältiges Treffen in Marinha Grande, Portugal
Anfang Oktober fand im Rahmen der „Semana de Moldes“ ein Projekttreffen der Partner in Marinha Grande (Portugal) statt: Bei 30 °C im Schatten tauschten die Vertreter den Stand ihrer Arbeit aus und konnten durch die internationale Ausrichtung der „Moulds‘ week“ ein breitgestreutes Fachpublikum über das Projekt informieren. Hierzu wurde eigens eine gut besuchte Nachmittagssession anberaumt, zu der Andreas Balster gleich zwei Beiträge lieferte – zu MOULVET und einem weiteren Ausbildungsprojekt des PTC, „Toolmakers‘ Talents“ (TomaTa).
Nachdem im Sommer 2017 Vertreter der hiesigen Werkzeugbauindustrie ins Kunststoff-Institut Lüdenscheid geladen wurden, um Erfahrungen auszutauschen, zu sammeln und festzuhalten, können bei dem Termin Mitte Dezember die Ergebnisse der Arbeit vorgestellt werden. Geplant ist die Nutzung der freien Unterrichtsmaterialien (Open Educational Ressources, OER) über die MOULVET-Website, mithilfe einer ebenfalls im Rahmen des Projekts entwickelten App sowie über die PTC-eigene Moodle-Plattform. Auf diese Weise profitieren (- nicht nur -) die Spender des Wissens in ihrer zukünftigen Ausbildungsarbeit.
09. August 2018
Werkzeugwissen zukunftssicher aufbereitet
Das Ausbildungsprojekt MOULVET geht auf die Zielgerade. So genanntes implizites Wissen soll mit modernen Unterrichtsmitteln für die nächste Werkzeugmachergeneration konserviert werden. Damit wird der anhaltenden Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften konstruktiv Rechnung getragen.
Konsortiumsführer AIJU (Ibi, Spanien), der benachbarte spanische Firmenverbund CEIV, das Werkzeugbau-Institut Südwestfalen (Wi-SWF), das portugiesische Institut CENTIMFE und das Polymer Training Centre (PTC) arbeiten gemeinsam an diesem Projekt. MOULVET zielt darauf ab, das Wissen von Fachleuten aus verschiedenen europäischen Ländern zu erhalten und mit diesen Informationen offene Bildungsressourcen (OER) zu entwickeln, die die bestehenden Unterrichtsmaterialien im Formenbau ergänzen. Solche Ressourcen, die sich an unerfahrene Arbeitskräfte des Sektors und an Studenten dieser Disziplin richten, werden eine eher industrielle Perspektive bieten, da sie die aktuelle Praxis der Fachleute des Sektors widerspiegeln. Unter anderem wird eine Lernplattform zur Darbietung der Inhalte und eine Augmented-Reality-Anwendung entwickelt. Diese Werkzeuge ermöglichen letztlich den Zugang zu den OER und deren Verwendung auf verschiedenen Endgeräten.
Die Ergebnisse von MOULVET werden dazu beitragen, die Diskrepanz zwischen den einerseits durch die Ausbildung erworbenen und andererseits den von den Unternehmen geforderten Kompetenzen zu verringern. Wissen, das sonst durch den Ruhestand verloren gehen würde, wird strukturiert aufgearbeitet und auf diese Art weithin zugänglich gemacht. Ein weiteres Ziel ist die Herstellung einer engeren Verbindung bei der Werkzeugherstellung zwischen Industrie und Ausbildung durch strategische Zusammenarbeit in drei repräsentativen Ländern. Und nicht zuletzt soll der Einsatz elektronischer Medien in der Ausbildung gefördert und besser integriert werden.
Die Berteiligten bereiten sich gerade auf das Wiedersehen in Marinha Grande, Portugal vor, wo das nächste Treffen eingegbettet ist in die Moulds‘ Week (Semana de Moldes), die der Partner CENTIMFE alljährlich ausrichtet.
30. November 2017
Zweites persönliches Treffen – Iberische Delegation in Lüdenscheid
Das zweite Projekttreffen fand am 28. und 29. November in Lüdenscheid statt. Die Ergebnisse der ersten Sammlerrunde wurden ausgetauscht und gemeinsam überlegt, wie die Befunde der etablierten Werkzeugbauer in passende Lerneinheiten und Unterrichtsmaterialien umgesetzt werden können.
02.April 2017
Das Polymer Training Centre (PTC) beteiligt sich zusammen mit dem Werkzeugbau-Institut Südwestfalen und drei iberischen Partnern am EU-Ausbildungsprojekt MOULVET.
Durch den demographischen Wandel steht zu befürchten, dass wertvolles, so genanntes implizites Wissen der heutigen erwerbstätigen Generation verlorengeht. Um dem entgegenzuwirken, versucht das Projekt MOULVET, „alten Hasen“ in der Sparte Formenbau ihre Tipps, Tricks und Kniffe bei altbekannten und weniger geläufigen Problemen bei der Konstruktion von Werkzeugen zu entlocken und daraus frei zugängliches Unterrichtsmaterial zu formen.
Dr. Andreas Balster besuchte das Kick-Off-Meeting in Ibi, einem Zentrum der Produktion vor allem von Spielzeugwaren in der Nähe von Alicante, Anfang April. Hier lernten sich die Protagonisten kennen, die Aufgaben wurden verteilt und besprochen. Die erste Projektphase besteht aus einer Erhebung, die in Form von Interviews mit erfahrenen Vertretern der Branche in lockerer Runde die mehr oder auch weniger bekannten Stolpersteine auf dem Weg zu einem guten Werkzeug zu sammeln und dabei auch Lösungsansätze mitzunehmen. In einer spätreren Projektphase werden diese Informationen aufbereitet, gegebenenfalls verallgemeinert und Unterrichtsmaterialien erstellt. Diese können in Form von Präsentationen, Aufgabensammlungen, aber auch als Animationen und Videos produziert werden. Schließlich sollen diese „Open Educational Resources“ (d.h. frei zugängliches Unterrichtsmaterial) in Unterrichtssituationen quasi am lebenden Objekt, sprich Azubis, Lehrgangsteilnehmern oder Studenten getestet werden.